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Diabetische Retinopathie (Netzhautschädigung durch Diabetes)

Was ist diabetische Retinopathie?

Diabetische Retinopathie; Die dünne Nervenschicht, die die innere Oberfläche des Auges wie ein Blatt umgibt und visuelle Signale erzeugt, wird als Netzhaut bezeichnet. Die Netzhaut wird von einer Vielzahl dünner Netzhautgefäße ernährt.

Hoher Blutzucker bei Diabetes schädigt mit der Zeit die Netzhautgefäße. Dadurch wird die Ernährung der Netzhaut gestört, es kommt zu Blutungen und Ödemen (Flüssigkeitsansammlung).

Die Netzhaut kann ihre Funktion nicht erfüllen, es kommt zu einem Sehverlust. Wird nicht rechtzeitig behandelt, kann es zu einem irreversiblen Sehverlust, d.h. zur Erblindung, kommen.

Die diabetische Retinopathie ist eine der Hauptursachen für Erblindung. Wie auf der ganzen Welt nimmt auch in der Türkei die Inzidenz von Diabetes und diabetischer Retinopathie zu und stellt weiterhin ein ernstes Problem für die öffentliche Gesundheit dar.

Was sind die Risikofaktoren für eine diabetische Retinopathie?

Jeder mit Diabetes (Diabetes) ist gefährdet, eine diabetische Retinopathie zu entwickeln. In den durchgeführten Studien wurde die Diabetesdauer als wichtigster Risikofaktor für die Entwicklung einer diabetischen Retinopathie ermittelt.

Je länger der Diabetes dauert, desto größer ist das Risiko, an einer diabetischen Retinopathie zu erkranken. Eine diabetische Retinopathie liegt bei 50 % der 10-jährigen Diabetespatienten und 90 % der 30-jährigen Patienten vor.

Die Aufrechterhaltung des Blutzuckers im Gleichgewicht kann als der zweitwichtigste Faktor angesehen werden.

Je mehr Blutzucker im Gleichgewicht gehalten wird, desto später und milder entwickelt sich Diabetes. Abgesehen davon erhöhen Erkrankungen wie Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel und Schwangerschaft das Risiko und die Schwere einer diabetischen Retinopathie.

Auch die Art des Diabetes kann eine Determinante für die Retinopathie sein. Bei Patienten mit Typ-1-Diabetes kann sich die Retinopathie in einem früheren Alter und schwerer entwickeln.

Gibt es Arten von diabetischer Retinopathie?

Es gibt zwei Arten von diabetischer Retinopathie.

  • Nicht-proliferative diabetische Retinopathie: Bei diesem Typ gibt es keine neue Gefäßbildung. Wenn ein Ödem in der Maculan vorhanden ist und es zu einer verminderten Sehkraft führt, ist eine Behandlung erforderlich. Erfolgt keine Zahlung, wird dieser nachgegangen.
  • Proliferative diabetische Retinopathie: Sie ist durch die Bildung neuer Gefäße gekennzeichnet. Es muss eine Laserbehandlung durchgeführt werden, da es sonst zu Erblindung durch Einblutung in das Auge kommen kann. Bei Ödemen wird zuerst das Ödem behandelt und dann ein Laser angewendet.

Wie schädigt Diabetes (Diabetes) die Netzhaut?

Die Hauptursache der diabetischen Retinopathie ist der Anstieg des Blutzuckers, der die Netzhautgefäße schädigt und manchmal zu einer Verstopfung dieser Gefäße führt.

Wenn die Gefäße im Sehzentrum (Maculan) beschädigt sind, tritt die Flüssigkeit im Gefäß in die Netzhaut aus und lässt die Netzhaut wie ein Schwamm anschwellen.

Dies wirkt sich nachteilig auf die Sehzellen aus und es kommt zu einer Abnahme des Sehvermögens. Wenn Ödeme nicht behandelt werden, wird die Schädigung der Zellen dauerhaft.

Im Laufe der Jahre breitet sich der Schaden auf die Netzhaut aus und auf der Netzhautoberfläche entwickeln sich abnorme Gefäße und Membranbildungen.

Unbehandelt führen neue Gefäßbildungen zu starken Blutungen ins Auge und die Membranen schrumpfen und ziehen die Netzhaut von ihrer Anheftung weg.

Im Laufe der Zeit können neue Gefäßformationen das gesamte Auge bedecken, was zu starkem Augendruck und Erblindung führt.

Anormal damarlar: Abnorme Venen

Was sind die Symptome einer diabetischen Retinopathie?

Die diabetische Retinopathie ist eine heimtückische Krankheit. Es kann jahrelang ohne Symptome fortschreiten. Wenn Symptome auftreten, kann die Krankheit schon sehr weit fortgeschritten sein. Daher sollte sich jeder Diabetiker einmal jährlich einer routinemäßigen Augenuntersuchung unterziehen.

  • Die Symptome können in einem oder beiden Augen auftreten. Diese können als wie;
  • Verschwommene Sicht
  • Doppelsehen
  • Schwierigkeiten beim Unterscheiden von Farben
  • Schwierigkeiten beim Lesen
  • Flotter und Schatten im Augen
  • Druck- und Schmerzgefühl im Auge, zustande kommen.

Diagnose einer diabetischen Retinopathie?

Die grundlegende Methode in der Diagnose der diabetischen Retinopathie ist die Fundus Untersuchung mit Augentropfen. Nach der routinemäßigen Augenuntersuchung werden die Pupillen mit Tropfen erweitert und der Augenhintergrund (Netzhaut) mit speziellen Linsen untersucht.

Bei dieser Untersuchung wird nach Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen), Blutungen, gestörten Gefäßstrukturen und Gefäßneubildungen gesucht. Je nach Untersuchungsbefund kann Ihr Arzt eine Augenangiographie und/oder eine Augentomographie (OCT-optische Kohärenztomographie) verlangen.

Diese Tests bestimmen das Stadium der Krankheit. Darüber hinaus wird entschieden, ob eine Behandlung erforderlich ist, welche Behandlungen verwirklicht werden soll.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei der diabetischen Retinopathie?

Ganz gleich, welche Therapie bei der diabetischen Retinopathie angewendet wird, der wichtigste Faktor für den langfristigen Behandlungserfolg ist die strikte Kontrolle des Blutzuckers.

Eine strenge Kontrolle des Blutzuckers erhöht sowohl den Behandlungserfolg als auch die Wirksamkeit der Behandlung. Der Hämoglobin A1C (3 Monate Zucker) wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert und der allgemeine Blutzuckerverlauf verfolgt.

Wenn der Patient Bluthochdruck hat, muss darüber hinaus eine Behandlung erfolgen. Andernfalls wird es schwierig sein, die gewünschte Reaktion bei der Behandlung der Retinopathie zu erzielen. Es sollte nicht vergessen werden, dass die beste Behandlung die Prävention ist.

Es gibt verschiedene Methoden zur Behandlung von Retinopathie. Diese sind;

1) Lasertherapie: Die Lasertherapie kann bei regionalen (kleinen) Maculan Ödemen angewendet werden, die nicht die gesamte Maculan und ihr Zentrum betreffen.

Nach den Ergebnissen der Augenangiographie und Augentomographie werden mit Laserstrahlen kleine Verbrennungen an den flüssigkeitsaustretenden Stellen gemacht und das Ödem geheilt. Es kann mehrere Monate dauern, bis sich das Ödem zurückgebildet hat.

Der Laser wird auch bei der Behandlung von Gefäßneubildungen eingesetzt. Laserverbrennungen werden in wenigen Sitzungen auf Netzhautareale mit gestörter Durchblutung aufgetragen. Dadurch werden neue Gefäßformationen zerstört. Intraokulare Blutungen, also das Risiko einer Operation und Erblindung, werden verhindert.

2) Intraokulare Injektionen: Dies ist die häufigste Behandlung zur Verringerung des Sehvermögens aufgrund eines Maculan Ödems (Flüssigkeitsansammlung im Sehzentrum). Die intraokular verabreichten Medikamente verhindern das Auslaufen der Gefäße und das Ödem heilt ab.

Normalerweise ist mehr als eine Injektion in regelmäßigen Abständen erforderlich. Heutzutage gibt es verschiedene Arten von Medikamenten. Welches Medikament bevorzugt wird, hängt vom Zustand des Auges und der Präferenz des Arztes ab.

3) Vitrektomie-Operation: Wenn die Behandlung verzögert wird oder der Blutzucker nicht genau kontrolliert werden kann, kann die Krankheit trotz allem fortschreiten.

Dies führt zu Blutungen in das Auge und zur Bildung von Schrumpfmembranen in der Netzhaut. Wenn dieses Stadium erreicht ist, gibt es keine andere Möglichkeit als eine Operation. Eine Vitrektomie-Operation ist erforderlich.

Bei der Vitrektomie werden sehr kleine Löcher in das Auge gebohrt und das Auge betreten. Augenblutungen und Membranen auf der Netzhautoberfläche werden gereinigt. Der Laser wird auf Netzhautbereiche mit gestörter Blutversorgung angewendet.

Die Ergebnisse der Operation hängen mit dem Timing zusammen. Dank der Entwicklung chirurgischer Techniken werden heute bei frühzeitiger Intervention zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.